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Donnerstag, 24. Dezember 2015

Syrien: Obama hat das eigene Militär nicht hinter sich

Syrien: Obama hat das eigene Militär nicht hinter sich

Markus Gärtner

US-Generäle haben hinter dem Rücken von Präsident Obama Syriens Machthaber Assad unterstützt. Das berichtet der US-Journalist Seymour M. Hersh in seiner Analyse »Military to Military« (»Von Militär zu Militär«). Demnach herrschen im Generalstab und im Nachrichtendienst des Pentagons erhebliche Zweifel an Obamas Strategie, mithilfe von»moderaten Milizen« den syrischen Herrscher zu stürzen.

Seit zwei Jahren gibt es demnach eine gemeinsame Analyse des US-Militärs und des Nachrichtendienstes DIA, in der für den Fall eines Regimewechsels in Syrien Chaos und die eventuelle Übernahme der Macht durch Dschihadisten vorhergesagt werden.

Ein Szenario, das nach dem Ende von Muammar Gaddafi in Libyen eingetreten ist.

Das brisante Dokument basiert demnach auf Informationen, die durch Satelliten und Spionage gewonnen wurden.

Aus dem Papier geht auch hervor, dass Obamas Syrien-Strategie, angeblich »moderate«Oppositionsgruppen, die gegen Assad kämpfen, mit Waffen zu versorgen und auszubilden, auch von der Türkei mit angeschoben wurde.

Doch von moderater Opposition sei nichts mehr zu sehen, die Freie Syrische Armee habe einen Stützpunkt in der Türkei. Statt moderater Gruppen würden die USA quasi automatisch Extremisten bewaffnen.

Hersh zitiert den damaligen Chef der DIA, Michael Flynn, der bestätigt haben soll, dass der Geheimdienst Präsident Obama permanent vor den fatalen Folgen eines Regimewechsels in Syriengewarnt habe. Laut diesen Aussagen wird auch die gesamte Opposition in Syrien von den Dschihadisten kontrolliert.

Die türkische Regierung hat demnach nicht auf das Erstarken des IS in Syrien reagiert, Obama habe die Wahrheit »nicht hören wollen«.

Stimmen die Angaben, dann hat Obama mit Blick auf Syrien nicht einmal das Vertrauen der eigenen Militärs, und seine Generäle haben ihm gegen den massiven Widerstand der zivilen Berater im Weißen Haus nahezulegen versucht, was auch Wladimir Putin mit seinem Einsatz in Syrien bezweckt. Regimeerhalt statt Regimewechsel.

Die Position der USA im Syrien-Konflikt, die bereits erheblich an Glaubwürdigkeit eingebüßt hat, wird damit weiter geschwächt.

Die Herausgabe so brisanter Informationen an einen US-Enthüllungsjournalisten stellt einen Schlag gegen Obamas Administration dar und wirft die Frage auf, warum Obama nicht dem Rat seiner Militärs gefolgt ist.





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Dienstag, 22. Dezember 2015

Erdoğan, Salman und der kommende »sunnitische« Ölkrieg

Erdoğan, Salman und der kommende »sunnitische« Ölkrieg

F. William Engdahl

Wir sind dabei, im Nahen Osten in einen neuen Ölkrieg mit einer möglicherweise nuklearen Ausweitung zu geraten. Kriege um die Kontrolle über Erdöl sind seit über einem Jahrhundert, seit Beginn des Erdölzeitalters in der Zeit des Ersten Weltkriegs, angezettelt worden.

Der jetzige Krieg um die Kontrolle über Öl verspricht aber ein Ausmaß anzunehmen, welches die Weltpolitik auf eine spektakuläre und sehr zerstörerische Weise verändern wird. Zu einem gewissen Grad handelt es sich um einen Krieg Saudi-Arabiens, der die nationalen Grenzen, durch die der berüchtigte Anglo-Französische Sykes-Picot-Pakt das bankrotte osmanisch-türkische Reich 1916 zerteilt hat, neu festlegen soll.

Dieser neue Krieg hat das verrückte Ziel, die Erdölfelder und Pipelinerouten des Irak und Syriens und vielleicht noch weitere Gebiete der Region unter die direkte Kontrolle Saudi-Arabiens zu bringen, wobei Katar und Erdoğans Türkei als Komplizen Riyadhs auftreten. Leider wird es, wie in allen Kriegen, keine Gewinner geben.

Die EU wird einer der größeren Verlierer sein, ebenso die Bürger Iraks und Syriens sowie gleich zu Beginn die kurdisch-türkische und die sich deutlich von dieser abhebende kurdisch-syrische Bevölkerung. Erdoğans türkisches »Sultanat« wird zu einem hohen Preis an Menschenleben und Frieden ebenso zerstört werden wie auch König Salmans vorfeudalistisches Königreich als Einflussfaktor in den Spielen um die Weltmacht. Als Erstes werden sie in die tödliche Falle tappen, welche ihnen die NATO sorgfältig ausgelegt hat.

Es ist notwendig, sich die Elemente und Hauptspieler bei der Vorbereitung dieses neuen Kriegs näher anzusehen, eines Kriegs, der wahrscheinlich nicht über den Sommer 2016 hinaus dauern wird.

Das vierdimensionale Schachbrett

Die wichtigsten Akteure in dieser Kloake aus Betrug und Verrat auf nahezu allen Seiten bilden vier Hauptgruppen, von denen jede ihre eigenen, voneinander abweichenden Ziele verfolgt.

Die erste Gruppe stellt das ultrakonservative wahhabitisch-sunnitische Königreich Saudi-Arabien unter König Salman und seinem einflussreichen, unberechenbaren Verteidigungsminister und Sohn, dem 31-jährigen Prinzen Salman, dazu das kriegsbereite türkische Regime von Präsident Recep Tayyip Erdoğan, in dem der Chef des Nachrichtendienstes MIT, Hakan Fidan, die Schlüsselrolle spielt, und die DAESH oder der fälschlich sogenannte Islamische Staat (IS). Dieser ist nichts anderes als ein schlecht verkleidetes Anhängsel des wahhabitischen Saudi-Arabien.

Er wird mit Geld aus Saudi-Arabien und Katar finanziert und von Fidans MIT unterstützt und ausgebildet. Dem schloss sich die kürzlich von Saudi-Arabien gegründete »Islamische Koalition gegen den Terror« von 34 Staaten mit Sitz in Riyadh an.

Die zweite Gruppe besteht aus der legitimen syrischen Regierung Bashar al-Assads, der syrischen Armee und anderen ihr ergebenen syrischen Streitkräften, dem schiitischen Iran und dem zu 60 Prozent schiitischen Irak, der von der gleichen IS belagert wird. Seit dem 30. September stieß überraschend Putins Russland mit seiner gewagten Aktion zur militärischen Unterstützung Assads hinzu.

Die zweite Gruppe umfasst also Assads Verbündete Iran und Irak und die von Teheran unterstützte schiitische Hisbollah. Sie bekämpfen zu einem unterschiedlichen Grad die DAESH und andere gegen das Regime gerichtete Terrorgruppen in Syrien. Seitdem am 30. September Russland aufseiten des legitimen syrischen Präsidenten Assad eingegriffen hat, haben sich die Geschicke von Damaskus am Boden dramatisch verbessert.

Dann ist da noch Netanyahus Israel, das vergnügt alle täuscht, wobei es in Syrien seine eigenen Absichten verfolgt. Netanyahu hat vor Kurzem öffentlich seine strategische Allianz sowohl mit Salmans Saudi-Arabien als auch mit Erdoğans Türkei bekundet. Hinzu kommt, dass Israel kürzlich »gewaltige« Ölreserven in den besetzten syrischen Golanhöhen entdeckt hat und diese rechtswidrig für sich beansprucht.

Diese seien, wie man uns sagt, von der israelischen Tochtergesellschaft der wenig bekannten, spukhaften Ölgesellschaft Genie Energy in New Jersey entdeckt worden, in deren Aufsichtsrat Dick Cheney, Jacob Lord Rothschild und der ehemalige CIA-Chef James Woolsey sitzen.

Die vierte Gruppe spielt im Moment die von allen am hinterhältigsten täuschende Rolle. Sie wird von Washington angeführt und benutzt die Beteiligung Frankreichs, Großbritanniens und Deutschlands an Militäraktionen in Syrien. Washington stellt eine vernichtende Falle auf, welche die törichten Saudis und ihre türkischen und anderen wahhabitischen Verbündeten mit einer verheerenden Niederlage in Syrien und im Irak fangen wird und die dann ohne Zweifel als »Sieg über den Terrorismus« und »Sieg für das syrische Volk« verkündet werden wird.

Schütten Sie das alles zusammen, schütteln es kräftig durch, und Sie haben die Zutaten für den explosivsten Weltkriegs-Cocktail seit 1945.

Die betrügerische »Anti-Terror-Koalition« Saudi-Arabiens

Am 15. Dezember kündigte Saudi-Arabiens Verteidigungsminister Mohammed bin Salman die Bildung dessen an, was er »Islamische Anti-Terror-Koalition« nannte. Offiziell hat sie ihr Hauptquartier in Riyadh in Saudi-Arabien. Salman weigerte sich, konkret anzugeben, welche »Terroristen« er für militärische Maßnahmen ins Visier zu nehmen beabsichtigt. Er erklärte, seine Koalition werde gegen Terroristen im Irak, in Syrien, Libyen, Ägypten und Afghanistan »vorgehen«.

Die Liste der 34 Koalitionsmitglieder zählt neben Saudi-Arabien Jordanien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Pakistan, Bahrain, Bangladesch, Benin, die Türkei, Tschad, Togo, Tunesien, Dschibuti, Senegal, Sudan, Sierra Leone, Gabun, Somalia, Guinea, die Palästinensische Autonomiebehörde, die Union der Komoren, die Elfenbeinküste, Kuwait, Libanon, Ägypten, Libyen, Malediven, Marokko, Mauretanien, Niger, Nigeria und den Jemen auf. Zehn weitere islamische Länder, darunter Indonesien, haben ihre Unterstützung zum Ausdruck gebracht.

Die offizielle Erklärung des Saudi-Prinzen Salman besagt, dass die 34 sunnitischen Staaten handeln werden, »um gegen den Terrorismus, der zu einer Gefahr für die Interessen der islamischen Nation geworden ist, auf der Grundlage des Rechts der Völker zur Selbstverteidigung vorzugehen«. Der Begriff » islamische Nation« sollte besser mit »Islamischer Staat« wie IS übersetzt werden.

Bemerkenswert an dieser Saudi-Koalition mit verbündeten sunnitischen Staaten in der gesamten islamischen Welt ist das vollständige Fehlen von Staaten aus der schiitisch-islamischen Gruppe, darunter aus dem Iran, Irak und natürlich aus Bashar al-Assads Syrien.

Der Name »Islamische Anti-Terror-Koalition« ist ebenfalls bemerkenswert. Er klingt verdächtig nach der Bezeichnung des russischen, ganz anders gearteten Kriegs gegen Terrorgruppen, die sich gegen die Regierung Syriens richten. Die Saudis betrachten DAESH nicht als Terroristen.

Die Gruppe besteht aus einer erheblichen Anzahl von Staatsangehörigen aus dem wahhabitischen Saudi-Arabien, und sie werden weitgehend mit Geld aus Saudi-Arabien und auch aus Katar finanziert, um das Assad-Regime zu stürzen und den Weg zur Herrschaft eines von Saudi-Arabien geführten Unternehmens über Syrien oder zumindest über einen Großteil seiner Ölregionen frei zu machen. Den Saudis gelten die Unterstützer des »ungläubigen« Assad als die eigentlichen »Terroristen«.

Ein neues Sykes-Picot-Abkommen?

Die wichtigsten Akteure in der neuen »Anti-Terror-Koalition« Riyadhs sind Erdoğans Türkei und Prinz Salmans Saudi-Arabien. Sie planen, die 1916 erfolgte Aufteilung des osmanischen Nahen Ostens neu vorzunehmen, und folgen dabei ihren törichten Ambitionen, »respektierte« Weltmächte zu werden. Jeder handelt nach seinem eigenen Geld-und-Macht-Streben, keiner hat das Geringste mit einem ernsthaften, religiösen Glauben im Sinn.

Die Variante des sunnitischen wahhabitischen Islam Saudi-Arabiens lässt sich nur noch als vorfeudalistische Beduinenideologie bezeichnen. Sie ähnelt derjenigen des ISIL oder der DAESH, die regelmäßig eine extreme Scharia, einschließlich des öffentlichen Köpfens und Handabhackens, praktizieren.

Dort behandelt man Frauen wie Vieh, mit Rechten und einer Achtung fast wie diejenigen für Rinder oder Kamele oder sogar noch darunter. Es handelt sich um eine fanatische rassistische Ideologie, nach der sie belustigt, wie beim Schleifen der rund 3300 Jahre alten assyrischen Stadt Nimrud durch den ISIL, historische Denkmäler zerstören.

Somit hat Saudi-Arabien wenig Interesse, DAESH zu vernichten. Wenn überhaupt, schließen sie DAESH später, wenn sich deren Brauchbarkeit erschöpft hat, auf einem Stück syrischer Wüste ohne Ölvorkommen ein. In der Zwischenzeit sieht der Saudi-Plan vor, DAESH einzusetzen, um die legitime syrische Bevölkerung in dem ölreichen Gebiet und dort ethnisch zu säubern, wo potenziell Pipelines das Erdgas von Katar über Saudi-Arabien, über einen Teil des jetzigen Syriens in Erdoğans Türkei strömen lassen, um die wachsende Gasnachfrage in der EU zu decken.

Die Kriegsziele Erdoğans und der Saudis

Erdoğans türkisches Militär und vor allem sein türkischer Geheimdienst MIT, dem sein enger Vertrauter Hakan Fidan vorsteht, spielen eine Schlüsselrolle im geplanten Vorgehen der Koalition aus Saudi-Arabien, der Türkei und Katar, um das Regime von Assad zu stürzen und gleichzeitig dieKontrolle über die reichen Ölfelder des Irak zwischen Mosul und Kirkuk zu übernehmen.

In einem Interview mit der türkischen Nachrichtenagentur Anadoly am 18. Oktober 2015 stellte Fidan offen fest, dass die Türkei DAESH unterstützt. »Das Islamische Emirat [IS ist gemeint] ist eine Realität, und wir müssen akzeptieren, dass wir nicht eine gut organisierte und populäre Institution wie den Islamischen Staat ausrotten können. Daher fordere ich meine Kollegen im Westen auf, ihre Denkweise über die islamischen, politischen Strömungen zu überarbeiten, um ihr zynisches Denken abzulegen und Putins Pläne zu vereiteln, die islamistischen syrischen Revolutionäre zu zerschlagen.« Mit anderen Worten: Für die Türkei wie für Saudi-Arabien sind weder DAESH noch die Al-Nusra-Front terroristische Organisationen, sondern »islamistische, syrische Revolutionäre« im Kampf gegen das »ungläubige« Assad-Regime und seine russischen Verbündeten. Hakan Fidans Beteiligung am illegalen Abschuss der russischen SU-24 im syrischen Luftraum im November zeigt, was bevorsteht.

Erdoğans Sohn, Bilal Erdoğan, ist nicht nur am widerrechtlichen Export des gestohlenen irakischen und syrischen Öls beteiligt. Erdoğans Schwiegersohn Berat Albayrak wurde am Tag nach dem Abschuss der SU-24 durch die Türkei vom Präsidenten zum türkischen Energieminister ernannt. Und Terroristen der türkischen Grauen Wölfe ermordeten in Syrien den Piloten der russischen SU-24, die Erdoğans Luftwaffe abgeschossen hatte.

Der jüngste unerwünschte militärische Vorstoß der Türkei auf irakisches Gebiet bei Mosul, angeblich um Kämpfer des Präsidenten im irakischen Kurdistan, Massoud Barzani, auszubilden, zeigt ferner, dass die Türkei der Rammbock der geplanten und in die Fahne des Jihad und Allahs gehüllter Eroberung der syrischen und irakischen Ölfelder durch Saudi-Arabien ist.

Ferner kündigte die Türkei am 18. Dezember an, dass sie eine Militärbasis in Katar errichtet, also bei einem der Hauptfinanziers der DAESH und Al-Qaidas Al-Nusra-Front in Syrien. Der türkischeBotschafter erklärte, der türkische Stützpunkt, auf dem 3000 türkische Truppen am Persischen Golf stationiert werden, dient dem Zweck, »gemeinsamen Feinden« in der Region die Stirn zu bieten.

»Die Türkei und Katar stehen aufgrund der Entwicklungen in der Region und der unsicheren Politik anderer Länder vor gemeinsamen Problemen. Wir treten gemeinsamen Feinden entgegen«, erklärte der türkische Botschafter in Doha. Könnten diese »gemeinsamen Feinde« nicht möglicherweise Syriens Assad sein, der 2009 eine Gaspipeline Katars abgelehnt hatte, um weiterhin Russlands Verbündeter in Sachen Gas zu bleiben? Könnte damit der Iran gemeint sein, dessen eigenes riesiges Gasfeld Nord Pars im iranischen Gewässer eine geophysikalische Fortsetzung des katarischen Gasfelds im Persischen Golf ist?

Ob sich pakistanische Kämpfer oder andere weniger ausgebildete arabische Armeen beteiligen werden, ist jetzt Nebensache.

Das betrügerische UN-Friedensangebot der USA

Washington scheint ein bisher nahezu perfektes Täuschungsmanöver vorbereitet zu haben, um die Bühne für den bevorstehenden Ölkrieg Saudi-Arabiens und der Türkei sowie deren nachfolgendes Debakel in Syrien und im Irak frei zu machen. Unter Ausnutzung der Bemühungen der InternationalSyrien Support Group (ISSG), der die Arabische Liga, China, Ägypten, die EU, Frankreich, Deutschland, Iran, Irak, Italien, Jordanien, Libanon, Oman, Katar, Russland, Saudi-Arabien, die Türkei, die Vereinigten Arabischen Emirate, Großbritannien, die Vereinten Nationen und die Vereinigten Staaten angehören, hat Washingtons Außenminister John Kerry gerade die Zustimmung Russlands und Chinas im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zu etwas sichergestellt, das oberflächlich wie ein abschließender positiver Vorgang klingt, um den syrischen Krieg in den kommenden sechs Monaten zu beenden.

Bei seinem Treffen in New York am 18. Dezember verabschiedete der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einstimmig zusammen mit Russland und China die Resolution 2254 (2015) »Zur Unterstützung eines Fahrplans für den Friedensprozess in Syrien und zur Festlegung eines Zeitplans für Gespräche«. Die UN-Resolution 2254 ist ein teuflisches Dokument. Sie fordert von allen Unterzeichnern ab Januar 2016 die sofortige Waffenruhe in Syrien. Der Waffenstillstandschließt nicht die von Saudi-Arabien und der Türkei unterstützte DAESH und die mit Al-Qaida verbundene Al-Nusra-Front ein. Gleichzeitig fordert sie den sofortigen Beginn eines »politischen Übergangs«, der zwei völlig widersprüchliche Dinge für die Vereinigten Staaten, Deutschland, Frankreich und Großbritannien einerseits und für Syrien, Iran und Russland andererseits bedeutet.

Die USA, Frankreich und Großbritannien haben alle deutlich gemacht, dass ihre Interpretation der Resolution 2254 bedeutet, dass Assad gehen muss. In seinen Ausführungen zu dem Dokument erklärte US-Außenminister John Kerry: »Präsident Assad hat die Fähigkeit und Glaubwürdigkeit verloren, das Land zu vereinen.« Der französische Außenminister Laurent Fabius lieferte das Echo zu Kerry, wenn er vor dem Sicherheitsrat bei der Abstimmung über die Resolution 2254 sagte, es muss »Sicherheitsmaßnahmen geben, die den Abgang des derzeitigen Präsidenten (also Bashar al-Assads) enthalten«. Der britische Außenminister Philip Hammond wiederholte die westliche Lüge, wonach Assad für einen Großteil der 250 000 Todesfälle im syrischen Krieg verantwortlich sei, und dass der vereinbarte, politische »Übergangsprozess«, der jetzt einsetzt, »den Rücktritt von Präsident Assad beinhaltet«.

Russlands Außenminister Lawrow wiederholte seinerseits auf der gleichen UN-Sitzung über die Resolution 2254, dass der UN-Prozess vereinbart habe, »eine für beide Seiten akzeptable Einigung zwischen der syrischen Regierung und der Opposition zu finden«. Kurzum, kein Wort darüber, dass Assad gehen müsse, eher die Form einer gegenseitig vereinbarten Teilung der Macht zwischen den syrischen Parteien und keine von den Saudis gebilligte Machtübernahme der »Opposition«.

Die Realität ist, dass die vereinbarte UN-Waffenruhe und die gleichzeitige politische Machtübertragung an Washingtons »moderate syrische Opposition« Russland die syrische Regierung Assads, die Hisbollah und den Iran zwingen, ihre militärischen Aktionen zu stoppen, während die DAESH Saudi-Arabiens, der Türkei und Katars, Al-Qaidas Al-Nusra-Front sowie die mit ihnen verbündeten Terrorbanden freie Hand haben, um den Ölreichtum erst Syriens und dann des Nordirak zu erobern.«

An diesem Punkt wird die Falle gestellt sein, und zweifellos wird nun Washington eingreifen, wobei Russland, Iran und Assad zu diesem Zeitpunkt wenig tun können, um das zu verhindern. Wäre es nicht viel besser für die Zukunft der Menschheit, würden die eigentlichen Anstifter des Kriegs gegen Syrien  Washington, Paris, London sowie ihre saudischen, türkischen und katarischen Erfüllungsgehilfen  ihr Kriegsvorhaben wirklich aufgeben und sich für einen wirklichen Frieden in Syrien und im Irak und darüber hinaus einsetzen? Leider ist für den Weltfrieden und die Freiheit der gegenwärtige Zustand das, was geschieht, wenn jeder jeden belügt.





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Montag, 21. Dezember 2015

Norwegischer Regierungsbericht: Großteil des IS-Öls geht in die Türkei

Norwegischer Regierungsbericht: Großteil des IS-Öls geht in die Türkei

Redaktion

Ein von der norwegischen Regierung in Auftrag gegebener Bericht über die illegalen Erdölverkäufe des IS bestätigt, dass der Großteil des geschmuggelten Erdöls in die Türkei gebracht und dort zu einem stark reduzierten Preis verkauft wird.

Die norwegische Zeitung Klassekampen veröffentlichte jetzt Teile des Berichts, der vom unabhängigen Erdöl- und Erdgasberatungsunternehmen Rystad Energy im Auftrag des norwegischen Außenministeriums erarbeitet und zusammengestellt wurde. Dort heißt es:

»Aus IS-kontrollierten Gebieten in Syrien und dem Irak wurden große Mengen an Erdöl über die jeweiligen Grenzen in die Türkei geschmuggelt… Das Erdöl wird mit Tanklastzügen über Schmuggelrouten über die Grenze gebracht [und dann] zu einem stark verminderten Preis von 25 bis 35 Dollar pro Barrel verkauft.«

Das Rohöl wird Berichten zufolge auf dem Schwarzmarkt verkauft. Demgegenüber liegt der offizielle Referenzverkaufspreis von Brent-Erdöl gegenwärtig bei 35 bis 50 Dollar pro Barrel. Bei der Erstellung des Berichts, der bereits im Juli übergeben wurde, stützte sich Rystadt Energy auf eigene Datenbanken sowie Quellen aus der Region.

»Die Exporte werden auf einem gut organisierten Schwarzmarkt über die Türkei verkauft«, stellt der Bericht fest. »Viele der Schmuggler und bestechlichen Grenzbeamten waren bereits SaddamHussein bei der Umgehung der internationalen Sanktionen behilflich, nun unterstützen sie den IS dabei, Erdöl zu exportieren und Bargeld zu importieren.«

Bereits Anfang Dezember hatte das russische Verteidigungsministerium Beweise für den Erdölschmuggel des IS in Richtung Türkei vorgelegt. Bereits zuvor hatte Russland erklärt, man kenne die drei wichtigsten Schmuggelrouten für Erdöl in die Türkei sehr genau, und der stellvertretende Verteidigungsminister Anatoli Antonow verwies im Rahmen der Pressekonferenz vom 2. Dezember auf Videoaufzeichnungen sowie detaillierte Karten, die diese Schmuggeloperationen belegten.

»Wir werden Ihnen heute nur einen Teil der verfügbaren Fakten vorlegen, die beweisen, dass im Wesentlichen eine einzelne Gruppe in der Region aktiv ist. Sie besteht aus Extremisten und Teilen der türkischen Elite, die sich verschworen haben, das Erdöl ihrer Nachbarn zu stehlen«, sagte Antonow.

Das Erdöl werde in industriellen Mengen über »mobile Pipelines« in die Türkei transportiert, die aus Tausenden Erdöl-Tanklastwagen bestünden. »Nach unseren Erkenntnissen … [ist] die politische Führung des Landes – Präsident Erdoğan und seine Familie – in den illegalen Erdölhandel mit dem IS verwickelt.«

Die Türkei wies alle Vorwürfe zurück. Der türkische Präsident Erdoğan erklärte, niemand habe das Recht, die Türkei zu »verleumden«, indem man das Land beschuldige, Erdöl vom Islamischen Staatzu kaufen.

Der Präsident behauptete sogar, er werde zurücktreten, sollten sich die Beschuldigungen als wahr erweisen. Die USA verteidigten die Türkei und bestritten jede Verbindung zwischen Ankara und dem IS.

Im vergangenen Oktober erklärte Staatssekretär David Cohen, Leiter des berüchtigten Office of Terrorism and Financial Intelligence im US-Finanzministerium – eine Art Geheimdienst des Finanzministeriums zur Finanzkriegführung–, der IS verdiene an den Erdölverkäufen etwa eine Million Dollar am Tag.

»Nach unseren Informationen vom letzten Monat verkaufte der IS Erdöl zu deutlich verringerten Preisen an verschiedenste Mittelsmänner. Darunter befanden sich auch Personen aus der Türkei,die dann das Öl an andere Bestimmungsorte weiterverkauften. Es scheint so, dass ein gewisser Teil des Erdöls, das aus den IS-Gebieten stammt, an die Kurden im Irak verkauft und dann in die Türkei geliefert wurde«, erklärte er.

Nach Angaben des russischen Premierministers Dmitri Medwedew handelt es sich bei den Mittelsmännern in der Türkei nicht nur um »Unternehmer«, sondern um türkische Regierungsvertreter. Die Türkei schütze den IS »aufgrund direkter finanzieller Interessen einiger türkischer Regierungsvertreter im Zusammenhang mit der Lieferung von Erdölprodukten, die in vom IS kontrollierten Raffinerien weiterverarbeitet wurden«.

Parallel zu diesen Enthüllungen verabschiedete der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine Resolution, in der legale Maßnahmen gegen diejenigen Personen und Unternehmen bekräftigt wurden, die mit Terrorgruppen Geschäfte machen. Die neue Resolution nimmt auf eine UN-Erklärung vom Februar gegen den illegalen Handel mit antiken Kulturgütern aus Syrien Bezug. Darin wurden jedem Sanktionen angedroht, der Erdöl vom IS oder der mit al-Qaida verbundenen Al-Nusra-Front kaufe, und darauf gedrängt, an Terroristen kein Lösegeld zu zahlen.





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Ein CIA-Waffenhändler lieferte für die Anschläge in Paris Alex Lantier

Ein CIA-Waffenhändler lieferte für die Anschläge in Paris

Alex Lantier

Mindestens eine der Waffen, die bei den Anschlägen vom 13. November in Paris zum Einsatz kamen, wurde von dem Waffenhändler Century International Arms mit Sitz in Delray Beach in Florida erworben und dann wieder nach Europa reexportiert. Century International Arms gehört zu den größten amerikanischen Waffenhändlern und verfügt über enge Verbindungen zur CIA. Das Unternehmen wurde in den USA und Europa bereits mehrfach beschuldigt, an illegalen Waffengeschäften beteiligt zu sein.

Bei der betreffenden Waffe handelt es sich um ein halbautomatisches Sturmgewehr vom Typ M92, das von dem serbischen Rüstungsunternehmen Zastava in Zentralserbien hergestellt wurde. Der Geschäftsführer des Unternehmens, Milojko Brzakovic, erklärte in der vergangenen Woche gegenüber Associated Press (AP), er habe die Unterlagen auf die sieben von Zavasta produzierten Waffen hin überprüft, die bei den Anschlägen in der französischen Hauptstadt benutzt worden seien.
Das Unternehmen hatte verschiedene dieser Waffen kurz vor der Auflösung Jugoslawiens inmitten des Siegeszugs des Kapitalismus und eines Bürgerkriegs in den 1990er-Jahren in das Balkanland geliefert. Das betreffende Sturmgewehr allerdings wurde im Mai 2013 an den Waffenhändler Century Arms International geliefert.

Century Arms verweigerte bisher Journalisten der Palm Beach Post einen Kommentar. Es bleibt unklar, auf welche Weise die M92-Maschinenpistole nach Europa reexportiert wurde. Für den Import benötigte Century Arms zumindest eine Genehmigung der amerikanischen Regierung. Und wer immer die Waffe nach Europa reexportierte, musste, wenn alles legal ablaufen sollte, beim amerikanischen Außenministerium einen entsprechenden Antrag stellen.

Bestätigen sich diese Berichte, würde dies die offizielle Darstellung der Anschläge von Paris im November seitens der Regierung, der Medien und proimperialistischer »linker« Parteien infrage stellen. Nach deren Darstellung handelt es sich bei den Anschlägen um die Tat islamistischer Terroristen, wobei die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) beteiligt war und die alleinige und volle Verantwortung trägt.

Diese Darstellung war von Anfang an ein politischer Betrug, weil NATO-Mächte in politischer Hinsicht ohne Zweifel beteiligt waren. Die Angriffe wurden von islamistischen Kämpfern angeführt,die in Syrien ausgebildet worden waren – im dortigen Konflikt hatten europäische Geheimdienste und die Erdöl-Scheichtümer des Persischen Golfs diese islamistischen Kräfte finanziell und mit Rüstungsgütern unterstützt, damit diese den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad stürzen.

Diese islamistischen Kämpfer werden zwar von den Geheimdiensten überwacht, aber diesen Kämpfern war es dennoch irgendwie erlaubt oder möglich, die hochkomplexen und koordinierten Anschläge in Paris zu planen und vorzubereiten.

Die Enthüllung einer konkreten Verbindung zwischen Century Arms International und den Anschlägen in Paris wirft insbesondere die Frage auf, ob Teile der Geheimdienste die Täter unterstützt haben – entweder unabsichtlich, etwa über ihre rücksichtslose Kriegspolitik, oder vorsätzlich, um die politische Atmosphäre in Europa und anderswo weit nach rechts zu rücken.

Wie zu erwarten war, reagierte die herrschende Elite auf die Anschläge vom 13. November, indem sie ihre Kriegspolitik und ihre Sicht der Unantastbarkeit demokratischer Rechte weitgehend den Auffassungen der aggressivsten Teile des militärisch-geheimdienstlichen Komplexes annäherten.

Frankreich bereitet sich nun darauf vor, einen permanenten Ausnahmezustand zu erklären und damit zentrale demokratische Rechte einzuschränken. Gleichzeitig spielen diese Maßnahmen dem rechtspopulistischen Front National in die Hände. Die NATO weitet die Unterstützung ihrer Handlanger in Syrien aus, auch wenn dies zu direkten militärischen Konfrontationen mit derAtommacht Russland führen könnte.

Bisher ist noch ungeklärt, wie die Anschläge in Paris organisiert wurden, aber die Verbindung zu Century Arms International deutet darauf hin, dass Elemente, die im Auftrag der Geheimdienste entweder in offizieller Mission oder auf andere Weise tätig sind, beteiligt waren. Century Arms verfügt seit Jahrzehnten über enge Verbindungen zu außenpolitischen Akteuren.

1987 erklärte John Rugg, ein früherer Polizeibeamter und Angestellter von Century Arms International, vor dem amerikanischen Senat, das Unternehmen habe Waffen an die Contras geliefert, die gegen die sandinistische Regierung in Nicaragua kämpften. Diese illegale Operation, mit der die CIA gegen das Boland-Amendment verstieß, mit dem der Kongress die Unterstützung für die Contras verboten hatte, war im Rahmen des Iran-Contra-Skandals ans Licht gekommen.

Nach Angaben der Palm Beach Post hatten italienische Behörden 2004 die Lieferung von 7500 AK-47-Sturmgewehren von Rumänien an Century Arms unterbunden. Zu Rumänien hatte das Unternehmen bereits vor dem Siegeszug des Kapitalismus in Osteuropa Kontakte geknüpft.

Vier Jahre später arbeitete Century Arms International laut einer diplomatischen Depesche, die vonWikiLeaks veröffentlicht wurde, mit dem israelischen Waffenhändler Ori Zeller zusammen, um illegal amerikanische M-1-Gewehre instand zu setzen und zu verkaufen, die während des Bürgerkriegs (19601966) von Washington an das blutrünstige Regime in Guatemala geliefert worden waren. In dem Kabel heißt es weiter, die Geschäftspartner Zellers seien 2003 wegen Geldwäsche in Belgien verurteilt worden. Zudem werfe man ihnen vor, 20 Millionen Dollar an Al-Qaida-Geldern über westafrikanische Diamanten gewaschen zu haben.

Die Verbindungen von Century Arms International zu mexikanischen Rauschgifthändlern gehen weit über die Lieferung von Informationen hinaus. Das für seinen investigativen Journalismus bekannte Center for Public Integrity (CPI) berichtete 2011, von Century Arms verkaufte halbautomatische rumänische Sturmgewehre vom Typ WASR-10 seien »zum bevorzugten Modell der mexikanischen Drogenkartelle geworden. In den letzten Jahren habe man Hunderte von ihnen mit Verbrechen in Mexiko in Verbindung bringen können«.

Dies ist allerdings nicht der erste Hinweis auf Verbindungen zwischen staatlichen Stellen und islamistischen Gruppen, die in Frankreich Terroranschläge verüben.

Am vergangenen Mittwoch verhaftete die französische Polizei ein früheres Mitglied der Sicherheitsorganisation des Front NationalClaude Hermant, der in Nordfrankreich in rechtsextremen Zirkeln aktiv ist und der Polizei und den Zollbehörden als Informant diente. Er wurde zu den Anschlägen vom Januar dieses Jahres auf die Redakteure des Satiremagazins Charlie Hebdo und die Supermarktkette für koschere Produkte, Hyper Cacher, befragt. Offizielle Stellen bestätigten, dass er dazu befragt wurde, ob er an den Schützen bei den Anschlägen auf Hyper Cacher, Amedy Coulibaly, Waffen verkauft habe.

Diese Entwicklung bestätigt frühere Berichte, nach denen Staatsanwälte aus Lille Verbindungen zwischen Hermant und den Anschlägen vom Januar dieses Jahres untersuchten. FrankreichsInnenminister Bernard Cazeneuve versuchte daraufhin unter Berufung auf das Staatsgeheimnis die Ermittlungen zu blockieren.

Aber seine Entscheidung und weitere Einzelheiten der Ermittlungen gegen Hermant wurden an die Presse weitergegeben.

Bei den Ermittlungen in Lille geht man offenbar davon aus, dass Hermant selbst möglicherweise lediglich ein Mittelsmann in einem größeren Netzwerk gewesen ist, das an den Waffenlieferungen an die Attentäter beteiligt war. Aus dem direkten Umfeld der Ermittler war laut La Voix du Nord zu hören: »Bei einem solchen Geschäft gibt es immer einen oder mehrere Mittelsmänner.

Claude Hermant wusste nicht notwendigerweise, wofür die Waffen letztlich eingesetzt werden sollten. Aber wie auch immer, [dieser Deal] beweist die Verbindungen zwischen bestimmten islamistischen Kreisen und der organisierten Kriminalität.« Die Zeitung schreibt weiter, gegen einen Zollbeamten werde ebenfalls im Zusammenhang mit der Hermant-Affäre ermittelt.




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Samstag, 19. Dezember 2015

Kampf gegen den IS? - US-Luftangriff tötet 30 irakische Soldaten

Kampf gegen den IS? - US-Luftangriff tötet 30 irakische Soldaten
„30 Militärangehörige von der 55. Brigade der irakischen Armee wurden durch die US-Luftwaffe in der Stadt al-Naimiya, Falludscha-Provinz, getötet, weitere 20 wurden verletzt“, informierte Hakim al-Zamili, der Leiter des parlamentarischen Sicherheits- und Verteidigungsausschusses, die Nachrichtenagentur Sputnik über den Zwischenfall.

Die Zahl der Todesopfer dürfte weiter steigen, da viele Soldaten schwer verletzt seien, führte der Offizielle an.
Al-Zamili ergänzte, dass er den irakischen Premierminister Haider al-Abadi dazu aufgerufen habe, „umgehend eine Ermittlung zur schnellen Aufklärung des Zwischenfalls, der sich gegen die 55. Brigade richtete – eine Einheit, die frühe Erfolge gegen den IS verzeichnete – einzuleiten“.
Dem hochrangigen Regierungsvertreter zufolge werde Bagdad wegen des angeblichen Luftschlages rechtliche Schritte einleiten.
In einem ähnlichen Fall erklärte das russische Verteidigungsministerium, dass dokumentiert werden konnte, wie am 6. Dezember vier Kampfflugzeuge der US-geführten Anti-IS-Koalition ein Militärcamp der syrischen Armee in der östlichen Provinz Deir Ezzor mit Raketen angriff. Dabei starben 12 Militärangehörige und zahlreiches Militärgerät wurde zerstört.
Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, hakte, da das Pentagon jegliche Involvierung abstreitet, mit einer rhetorischen Frage nach:

Wenn sie nicht an diesem Luftschlag beteiligt waren, warum dann versuchen Pentagon-Vertreter als Führer der Anti-IS-Koalition, die Präsenz ihrer Flugzeuge in der Deiz Ezzor-Region am 6. Dezember zu verschweigen?“

Die USA nehmen Stellungen des IS im Irak seit dem August 2014 ins Visier. Der ehemalige irakische Premierminister Nuri al-Maliki kritisierte die Aktivitäten der USA jedoch als „unglaublich“ ineffektiv.
„Es ist unglaublich und unakzeptable, dass mehr als 60 Staaten der Koalition mit den besten Flugzeugen und Waffen seit 14 Monaten im Irak operieren und der IS immer noch da ist“, sagte der ehemalige Premier im Interview mit dem arabischen Ableger von RT, Rusiya al-Yaum, im November.

US-Fernsehen gibt Bilder von russischen Luftschlägen gegen IS-Öltransporte als US-Angriffe aus

KampfUS-Fernsehen gibt Bilder von russischen Luftschlägen gegen IS-Öltransporte als US-Angriffe aus

Die TV-Berichterstattung zu den Einsätzen der US-Luftstreitkräfte gegen den „Islamischen Staat“ (IS) leidet unter einem signifikanten Glaubwürdigkeitsproblem: Angriffe gegen den IS werden fast nie mit Videomaterial belegt. So auch die angeblich geflogenen Einsätze gegen IS-Tanklaster. PBS, das US-amerikanische Gegenstück zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk, machte aus der Video-Not eine Tugend und gab einfach die Aufnahmen russischer Angriffe gegen den IS für US-Luftschläge aus.f gegen den IS? - US-Luftangriff tötet 30 irakische Soldaten

 gegen den IS? - US-Luftangriff tötet 30 irakische Soldaten

Die TV-Berichterstattung zu den Einsätzen der US-Luftstreitkräfte gegen den „Islamischen Staat“ (IS) leidet unter einem signifikanten Glaubwürdigkeitsproblem: Angriffe gegen den IS werden fast nie mit Videomaterial belegt. So auch die angeblich geflogenen Einsätze gegen IS-Tanklaster. PBS, das US-amerikanische Gegenstück zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk, machte aus der Video-Not eine Tugend und gab einfach die Aufnahmen russischer Angriffe gegen den IS für US-Luftschläge aus.



Die TV-Berichterstattung zu den Einsätzen der US-Luftstreitkräfte gegen den “Islamischen Staat- IS” leidet unter einem signifikanten Glaubwürdigkeitsproblem.



Angriffe gegen den IS werden fast nie mit Videomaterial belegt.

So auch die angeblich geflogenen Einsätze gegen IS-Tanklaster. PBS, das US-amerikanische Gegenstück zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk, machte aus der Video-Not eine Tugend und gab einfach die Aufnahmen russischer Angriffe gegen den IS für US-Luftschläge aus. Am 16. November sollen nach Darstellung des Pentagons US-amerikanische Kampfflugzeuge erstmals 117 Tanklastwagen des “Islamischen Staates” in Syrien zerstört haben. Allerdings legten die USA im Gegensatz zu Russland nie Fotomaterial für diese angeblichen Angriffe vor. Vor dieses Problem fehlender Videoaufnahmen sah sich auch der Public Broadcasting Service (PBS) der USA gestellt.


Wie berichtet man glaubwürdig über US-Angriffe auf Öltransporter des IS, wenn dazu kein Bildmaterial zu finden ist?








Doch das Pendant zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland griff, wie die Watchdog-Seite Moon of Alabama aufzeigte, zu einer kreativen, man könnte aber auch sagen, manipulativen Methode. In dem Nachrichtenbeitrag von PBS sieht man ab Minute 2:22 den Sprecher der US-Army Steve Warren wie er gegenüber PBS von den Erfolgen der US-Airforce gegen die Öl-Tanklastwagen des IS berichtet. Unterlegt werden seine Darstellungen mit Videoaufnahmen, zu denen eine Off-Stimme anmerkt:



Quelle: PBS NewsHour


“Zum ersten Mal greifen die USA Öl-Transporter des IS an”.

What’s made IS one of the richest terrorist armies ever?



Die Bilder von der “erfolgreichen Zerstörung” werden den Zuschauern mit PBS-Logo und untermalt mit den Aussagen des US-Army Sprechers vorgeführt. Zu keinem Zeitpunkt wird darauf hingewiesen, dass diese Bilder mitnichten die von Warren dargelegten Erfolge der US-Luftstreitkräfte zeigen, sondern Aufnahmen von russischen Angriffen auf IS-Tank-Lastwagen-Kolonnen am 17. November.



 


Quelle: RT Deutsch

Russische Luftstreitkräfte greifen Tanker-Kolonne an





In diesem Zusammenhang sollte noch erwähnt werden, dass PBS im Verhältnis zu Fox-News oder CNN & Co bisher einen recht guten Ruf hatte, was journalistische Standards und Grad an unabhängiger Berichterstattung angeht. PBS wird regelmässig in Umfragen als die “vertrauenswürdigste nationale Institution” in den USA gewertet.

Dass nun auch PBS sich gezwungen sieht, Aufnahmen von russischen Angriffen gegen IS-Ölförderanlagen und Transporter als Videobeweis für mutmaßliche US-Luftschläge gegen die IS-Infrastruktur zu nutzen, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Inkohärenz und das wachsende Glaubwürdigkeitsproblem der US-Regierung in Bezug auf den Kampf gegen den IS. Ein erster Schritt wäre schon getan, wenn die USA dem russischen Beispiel folgend, regelmäßig Video- und Fotomaterial ihrer Luftschläge gegen den IS zur Verfügung stellen würden.







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Dass sie dies bisher nicht oder kaum getan haben, lässt die Zweifel wachsen, wie vehement die USA tatsächlich den IS bekämpfen wollen.


Linkverweise:

SOS Abendland – Albtraum Zuwanderung – Vorsicht Bürgerkrieg – Das Ende der Sicherheit

Gib deinem Leben eine Richtung – Das Wunder der Selbstliebe – Stress individuell bewältigen

Blaupausen für ein Goldenes Zeitalter – Gedanken erschaffen Realität









USA Trainieren, Finanzieren Und Schmuggeln ISIS Nach Deutschland! 

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{Quelle: http://lupocattivoblog.com/2015/11/24/us-fernsehen-gibt-bilder-von-russischen-luftschlaegen-gegen-is-oeltransporte-als-us-angriffe-aus/}