Seiten

Montag, 30. Mai 2016

Bei Angriff auf Iran: Saudischer Luftkorridor für Israel

Bei Angriff auf Iran: Saudischer Luftkorridor für Israel

Redaktion

Berichten zufolge hat Saudi-Arabien Israel im Falle eines Angriffs auf den Iran die Nutzung seines Luftraums zugesagt. Im Gegenzug erwartet das Land, dass Israel seinerseits in den Verhandlungen mit den Palästinensern »einige Zugeständnisse« macht, berichtete der israelische Fernsehsender Channel 2 unter Berufung auf einen nicht genannten europäischen Regierungsvertreter.

»Die Saudis haben ihre Bereitschaft erklärt, der israelischen Luftwaffe auf ihrem Weg zum Iran den Durchflug des saudischen Luftraums zu gestatten, sollte ein Angriff erforderlich sein«, hießt es in dem Fernsehbericht. Im Gegenzug erwarte Saudi-Arabien »Fortschritte« in der Palästinenserfrage. Dieses Entgegenkommen würde es Israel ermöglichen, iranische Atomanlagen auf dem kürzesten Weg anzugreifen und auf diese Weise Treibstoff und Zeit zu sparen.

Die saudische Position sei laut Bericht im Rahmen zahlreicher diplomatischer Gespräche bestätigt worden. »Die saudische Regierung steht in allen Fragen, die sich auf den Iran beziehen, in enger Absprache mit Israel«, wird der europäische Regierungsvertreter in Brüssel zitiert.

Darüber hinaus tauschen beide Staaten, wie auch enthüllt wurde, nachrichtendienstliche Informationen über das iranische Atomprogramm aus.

Zwischen Saudi-Arabien und Israel existieren keine offiziellen diplomatischen Verbindungen, aber laut verschiedener Berichte ist die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern sehr eng, wenn es um den Iran und das Anreicherungsprogramm des Landes geht.

So sollen im November vergangenen Jahres der israelische Geheimdienst Mossad und saudische Regierungsvertreter gemeinsam einen Notfallplan erarbeitet haben, der aller Wahrscheinlichkeitnach auch einen Angriff auf den Iran enthielt, sollte das iranische Atomprogramm nicht in ausreichendem Maße eingedämmt werden, hieß es in einem Bericht.

Zugleich kam zutage, dass die Saudis bereit sind, einen israelischen Angriff mit Drohnen, Rettungshubschraubern und Tankflugzeugen zu unterstützen.

»Diese Möglichkeit, sozusagen einen saudischen Luftkorridor für Israel einzurichten, damit es den Iran auf direktem Wege erreichen kann, wurde nicht zum ersten Mal angesprochen«, sagte Tal Pavel vom israelischenInternational Institute for Counter Terrorism (ITC) in Herzlia gegenüber RT, betonte aber, »die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich zu einem Ereignis dieser Art käme, sei sehr gering. Wenn Israel die Forderung erfülle, die israelisch-palästinensischen Friedensverhandlungen wieder aufzunehmen, würde dies die Spannungen im Nahen und Mittleren Osten erheblich verringern«.

Diese Berichte aus Israel selbst fallen in eine Phase, in der die Kluft zwischen Israel und den USA in der Frage der iranischen Atomgespräche immer tiefer wird. An diesen sogenannten P5+1-Verhandlungen sind China, Frankreich, Russland, Großbritannien und die USA sowie Deutschland beteiligt.

In der letzten Woche erklärten das Weiße Haus und das US-Außenministerium, Israel habe im Zusammenhang mit den Atomgesprächen Fehlinformationen verbreitet und die offizielle amerikanische Position verzerrt dargestellt. Jerusalem wurde zudem vorgeworfen, gezielt Details der sensitiven Gespräche durchsickern zu lassen.

Die P5+1-Gespräche, die darauf abzielen, den seit vielen Jahren schwelenden Streit über das iranische Atomprogramm zu beenden, sollen bis zum Juni dieses Jahres fortgesetzt werden, nachdem man sich, wie eigentlich vorgesehen war, bis zum November 2014 nicht auf eine Vereinbarung hatte einigen können.

Bei der Wiederaufnahme der Gespräche im Februar erklärte der Iran, man werde die Urananreicherung wieder hochfahren, sollte Washington neue Sanktionen gegen das Land verhängen.



.
Berichten zufolge hat Saudi-Arabien Israel im Falle eines Angriffs auf den Iran die Nutzung seines Luftraums zugesagt. Im Gegenzug erwartet das Land, dass Israel seinerseits in den Verhandlungen mit den Palästinensern »einige Zugeständnisse« macht, berichtete der israelische Fernsehsender Channel 2 unter Berufung auf einen nicht genannten europäischen Regierungsvertreter.


»Die Saudis haben ihre Bereitschaft erklärt, der israelischen Luftwaffe auf ihrem Weg zum Iran den Durchflug des saudischen Luftraums zu gestatten, sollte ein Angriff erforderlich sein«, hießt es in dem Fernsehbericht. Im Gegenzug erwarte Saudi-Arabien »Fortschritte« in der Palästinenserfrage. Dieses Entgegenkommen würde es Israel ermöglichen, iranische Atomanlagen auf dem kürzesten Weg anzugreifen und auf diese Weise Treibstoff und Zeit zu sparen.

Die saudische Position sei laut Bericht im Rahmen zahlreicher diplomatischer Gespräche bestätigt worden. »Die saudische Regierung steht in allen Fragen, die sich auf den Iran beziehen, in enger Absprache mit Israel«, wird der europäische Regierungsvertreter in Brüssel zitiert.

Darüber hinaus tauschen beide Staaten, wie auch enthüllt wurde, nachrichtendienstliche Informationen über das iranische Atomprogramm aus.

Zwischen Saudi-Arabien und Israel existieren keine offiziellen diplomatischen Verbindungen, aber laut verschiedener Berichte ist die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern sehr eng, wenn es um den Iran und das Anreicherungsprogramm des Landes geht.

So sollen im November vergangenen Jahres der israelische Geheimdienst Mossad und saudische Regierungsvertreter gemeinsam einen Notfallplan erarbeitet haben, der aller Wahrscheinlichkeitnach auch einen Angriff auf den Iran enthielt, sollte das iranische Atomprogramm nicht in ausreichendem Maße eingedämmt werden, hieß es in einem Bericht.

Zugleich kam zutage, dass die Saudis bereit sind, einen israelischen Angriff mit Drohnen, Rettungshubschraubern und Tankflugzeugen zu unterstützen.

»Diese Möglichkeit, sozusagen einen saudischen Luftkorridor für Israel einzurichten, damit es den Iran auf direktem Wege erreichen kann, wurde nicht zum ersten Mal angesprochen«, sagte Tal Pavel vom israelischenInternational Institute for Counter Terrorism (ITC) in Herzlia gegenüber RT, betonte aber, »die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich zu einem Ereignis dieser Art käme, sei sehr gering. Wenn Israel die Forderung erfülle, die israelisch-palästinensischen Friedensverhandlungen wieder aufzunehmen, würde dies die Spannungen im Nahen und Mittleren Osten erheblich verringern«.

Diese Berichte aus Israel selbst fallen in eine Phase, in der die Kluft zwischen Israel und den USA in der Frage der iranischen Atomgespräche immer tiefer wird. An diesen sogenannten P5+1-Verhandlungen sind China, Frankreich, Russland, Großbritannien und die USA sowie Deutschland beteiligt.

In der letzten Woche erklärten das Weiße Haus und das US-Außenministerium, Israel habe im Zusammenhang mit den Atomgesprächen Fehlinformationen verbreitet und die offizielle amerikanische Position verzerrt dargestellt. Jerusalem wurde zudem vorgeworfen, gezielt Details der sensitiven Gespräche durchsickern zu lassen.

Die P5+1-Gespräche, die darauf abzielen, den seit vielen Jahren schwelenden Streit über das iranische Atomprogramm zu beenden, sollen bis zum Juni dieses Jahres fortgesetzt werden, nachdem man sich, wie eigentlich vorgesehen war, bis zum November 2014 nicht auf eine Vereinbarung hatte einigen können.

Bei der Wiederaufnahme der Gespräche im Februar erklärte der Iran, man werde die Urananreicherung wieder hochfahren, sollte Washington neue Sanktionen gegen das Land verhängen.



.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen